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Vaud 11.07.2024

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55ème Giron de l’Association des Chanteurs du Gros-de-Vaud

«Bindestrich mit der Jugend»

So lautet der Wortlaut dieses Giron. Und das nicht ohne Grund, denn die Feierlichkeiten begannen am 24. Mai mit einem Konzert, das speziell den Kindern vorbehalten war. Vier Kinderchöre mit insgesamt 140 Sänger*innen eroberten die Herzen des zahlreich erschienenen Publikums. Jeder Chor konnte sich in seinem eigenen Repertoire ausdrücken und am Ende fanden sich die Kinder zu einem Gesamtchor zusammen. Der nächste Tag war den Erwachsenenchören vor einer Jury gewidmet. 330 Sängerinnen und Sänger in vier Männerchören und sieben gemischten Chören standen nacheinander auf dem Podium vor über 200 Zuhörern. Manche Dörfer zögern manchmal, solche Feste zu organisieren, vor allem angesichts der finanziellen Sorgen, die das mit sich bringen kann. Aber Christian Jaccoud, Präsident des Organisationskomitees, beruhigt: Es gibt ein sehr gutes positives Ergebnis für diesen Giron. Die Choristen konnten von der idealen Infrastruktur von Goumoëns-la-Ville profitieren: ein Saal mit guter Akustik und Proberäume, die nur wenige Schritte vom Konzertort entfernt liegen.

 

Repertoire

Die waadtländischen Girons präsentieren dem Publikum vor allem harmonisierte Chansons. Vaud ist einer der letzten Kantone, die an dieser Art von Repertoire festhalten. Die Zuhörer konnten sich auch an populären Chorstücken (Volery, Kaelin, Tille, Girod...), vier klassischen Stücken, einem Negro Spiritual und an Weltmusik erfreuen.

Das Ganze fand in einer wunderbaren Atmosphäre statt, mit der immer passenden Moderation von Jean-Luc Bezençon. Als Sahnehäubchen kamen erst die gemischten Chöre und dann die Männerchöre auf der Bühne zu einer beeindruckenden Chorwand zusammen. Sie interpretierten zu diesem Anlass die «Hymne des vendanges» von Jérôme Berney und «Petit jardin plein d'ombre» von Gustave Doret für die gemischten Chöre, «Nous allons chercher le vent», eine Harmonisierung von Dominique Gesseney-Rappo und «Amor vittorioso» von Giovanni Gastoldi für die Herren. Ganz wie in den Asterix-Alben endet das Ganze sehr fröhlich mit einem Bankett. Aber hier war kein Barde ausgeschlossen!