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Festival 08.03.2019

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Hören, singen und diskutieren – das erste Festival des romanisches Liedes

Erhalten und fördern

Laut Clau Scherrer, Präsident vom Verein «La Chanzun Rumantscha», ist das romanische Liedgut wie eine schöne Pflanze im Garten. Sie müsse gepflegt und erhalten werden. Genau deshalb wollen seine Kollegen und er das Festival alle drei Jahre stattfinden lassen, immer in einer anderen Region. Es soll auch ein «interromanischer Treffpunkt» werden. Beim Festival hofft er natürlich auch auf neue Impulse. Deswegen findet auch ein Kompositionswettbewerb statt.

Die Idee eines solchen Festes hatte Clau Scherrer schon vor einigen Jahren, als er viel Zeit in der französischsprachigen Schweiz verbrachte. Dort gäbe es auch «Liedfeste» – und das gleiche wollte er auch für die Rumantschia umsetzen.

Abwechslungsreiches Programm

Insgesamt stehen neun Veranstaltungen auf dem Programm. Am Freitagabend wird das Festival eröffnet. Weiter sind einige romanische Liedermacher im Einsatz, darunter Astrid Alexander, Pascal Gamboni oder Fiona Cavegn. Am Samstag steht der Kompositionswettbewerb an. Drei Chöre singen je vier brandneue romanische Lieder, die eine Jury aus den Einsendungen ausgesucht hat. Auch das Publikum kann seinen Liebling wählen. Samstags stehen noch drei Konzerte an, darunter ein Galakonzert. An diesem singt der Jugendchor «Incantanti» und «Cantus Firmus Surselva», weiter spielt die Brass Band Berner Oberland mit Arrangements aus romanischen Liedern auf.

Der Sonntag ist wieder etwas ruhiger. Als letzte Veranstaltung findet gegen Mittag eine Podiumsdiskussion statt. Dabei diskutieren und philosophieren bekannte romanische Künstler über «die romanische Seele und die allgemeine Situation der Sing- und Musikwelt in der Rumantschia».

Tickets und mehr Informationen: www.chanzunrumantscha.ch

Weiter berichtet Radio Rumantsch am Samstag live vom Festival. Am Sonntagabend 17:25 zeigt RTR auf SRF1 einen Film dazu – selbstverständlich mit deutschen Untertiteln.

Flurin Clalüna